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25.03.23

Basische Kost – Was ist basische Ernährung

Basische Kost – Was ist basische Ernährung?

Fertigprodukte zieren die Reihen der Supermärkte, gehetzt eilen die Menschen durch die Straßen, der Geruch von Rauch hängt in der Luft – und körperliche Beschwerden grassieren mehr denn je. Doch so muss es nicht sein.

Bei vielen von uns ist es wahrscheinlich, dass unsere Körper übersäuert sind. Die basische Ernährung setzt dem entgegen und erlaubt es dem Körper, wieder einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt herzustellen.

Doch was versteht man unter basischer Ernährung? Welche Lebensmittel sind geeignet für basische Kost und welche sollten vermieden werden? Mehr dazu erfahrt ihr hier.

Was ist basische Kost?

Bei der basischen Ernährung handelt es sich um eine Art der Ernährung, die keine säurebildenden Lebensmittel enthält. Stattdessen besteht sie aus solchen Lebensmitteln, die basisch verstoffwechselt werden.

Basisches Essen reguliert somit den Säure-Basen-Haushalt des Körpers und verhindert eine Übersäuerung, welche aus Sicht der Naturheilkunde mit beinahe allen chronischen Krankheiten in Verbindung steht.

Meistens wird die basische Ernährung nur über kurze Zeit (als basische Kur) durchgeführt, also über ein paar Tage oder auch Wochen. Dadurch entlastet sie den Körper und unterstützt dessen natürliche Entgiftungsprozesse sowie den Abbau von Übersäuerung. Oft geht eine basische Ernährung mit anderen Reinigungsprogrammen einher, wie zum Beispiel einer Darmreinigung.

Noch gibt es wenige wissenschaftliche Belege für die Wirkung der basischen Ernährung.

Der Säure-Basen-Haushalt und Puffersysteme des Körpers

Der pH-Wert zeigt an, wie sauer (alle Werte unter 7), basisch (alle Werte über 7) oder auch neutral (ein Wert von 7) etwas ist.

Bei einem gesunden Säure-Basen-Haushalt liegt in jedem Bereich des Körpers der an dieser Stelle richtige pH-Wert vor. Das heißt, es muss nicht überall ein neutraler oder basischer Wert vorliegen. Ein vollständig basischer Zustand des Körpers wäre ebenso ungesund wie eine Übersäuerung. An einigen Bereichen des Körpers muss für ihre korrekte Funktion ein saures Milieu vorliegen, zum Beispiel im Magen oder Dickdarm. Unter anderem das Blut, der Speichel und ein Großteil des Dünndarms hingegen sollen basisch sein.

Der Körper hat natürliche Puffersysteme, zum Beispiel im Blut, in der Leber, Niere und Lunge. Diese Puffersysteme sorgen dafür, den pH-Wert auszugleichen und relativ konstant zu halten, wenn Säuren oder Basen hinzugefügt werden. Bei einem gestörten beziehungsweise unausgewogenem Säure-Basen-Haushalt sind bestimmte Körperbereiche nicht ausreichend sauer oder basisch. Die Puffersysteme der Organe sind überlastet und es kann zu gesundheitlichen Beschwerden kommen.

Medikamente können die überforderten Puffersysteme zusätzlich belasten. Auch Stress, Bewegungsmangel und möglicherweise Nikotin tragen zur Übersäuerung bei.

Die basische Ernährung kann hier den Körper dabei unterstützen, diejenigen Bereiche, die ein basisches Milieu erfordern, zu entsauern.

Woran erkenne ich eine mögliche Übersäuerung des Körpers?

Mögliche Anzeichen, die auf eine Übersäuerung des Körpers hinweisen, sind unter anderem:

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Unreine Haut
  • Schwierigkeiten beim Abnehmen
  • Cellulite
  • Osteoporose
  • Schlafstörungen
  • Allergien
  • Anfälligkeit für Infekte
  • Rheuma

Rein basische Kost oder doch lieber basenüberschüssige Ernährung?

Da es in den meisten Fällen schwierig ist, über einen längeren Zeitraum ausschließlich basische Kost zu sich zu nehmen, gibt es die basenüberschüssige Ernährung als eine dauerhaft mögliche Ernährungsform. Sie besteht – bezogen auf das Volumen auf dem Teller – aus ca. 80 % basenbildenden Lebensmitteln und ca. 20 % gesunden, säurebildenden Lebensmitteln.

Der Vorteil dabei ist, dass damit auch Lebensmittel mit höherem Energiegehalt und weiteren wertvollen Nährstoffen auf dem Speiseplan stehen. Dazu zählen zum Beispiel auch Hülsenfrüchte und Pseudogetreide.

Was sind basische Lebensmittel?

Bei der Einstufung von basischen und säurebildenden Lebensmitteln reicht es nicht, vom Geschmack eines Lebensmittels auszugehen. Als Beispiel für an sich säurehaltige Lebensmittel ist sogar die saure Zitrone basisch – gar eines der basischsten Lebensmittel überhaupt. Zitronensäure wird zu Basen umgewandelt.

Daher ist es notwendig, die Verstoffwechslung zu betrachten. Entstehen dabei Säuren, die den Organismus belasten, handelt es sich um ein saures Lebensmittel.

Als Maßstab gilt der sogenannte PRAL-Wert („Potential renal acid load“). Er gibt Hinweise auf die potentielle Säurebelastung für die Niere pro 100 Gramm Lebensmittel. Bei einem negativen Wert handelt es sich um ein basisch wirkendes Lebensmittel.

Im Internet und in der Literatur finden sich zahlreiche Säure-Basen-Tabellen. Diese unterscheiden sich unter Umständen. Das liegt daran, dass es auch ungesunde Lebensmittel in die Auflistung der basischen Lebensmittel schaffen können, wenn der konstruierte Wert als Maßstab herangezogen wird. Dazu zählen zum Beispiel Marmelade oder Bier.

Basische Lebensmittel sind beinahe alle Obst- und Gemüsesorten, Blattgrün, Kräuter, Sprossen, Pilze, Trockenfrüchte, Gemüse- und Fruchtsäfte, bestimmte Kerne und Nüsse (Mandeln, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Paranüsse, Macadamianüsse, ganz frische Walnusskerne), (Süß-)Kartoffeln sowie Kräutertees. So werden zum Beispiel Haferflocken nicht basisch verstoffwechselt – gekeimt aber schon.

Im Handel sind auch Basenpulver erhältlich, das als ergänzende Übergangslösung einen Säureüberschuss ausgleichen soll.

Saure Lebensmittel: der Unterschied zwischen gesunden und ungesunden säurebildenden Lebensmitteln

Es ist zudem wichtig, zwischen gesunden und ungesunden säurebildenden Lebensmitteln zu unterscheiden. Die „guten“ säurebildenden Lebensmittel weisen Vorteile in Form von Nährstoffen auf, die überwiegen. Der Körper kann die bei der Verstoffwechslung entstehenden Säuren kompensieren.

Auch „gute“ Säurebildner sollten in Maßen genossen und stets mit basenbildenden Lebensmitteln kombiniert werden.

Zu den gesunden, „guten“ Säurebildnern zählen zum Beispiel:

  • Bestimmte Nüsse  (nicht basisch: Erdnüsse, Pistazien, Cashewnüsse; leicht säurebildend: Pekannüsse, Haselnüsse, Walnüsse, Pinienkerne)
  • Ölsamen (Leinsamen, Hanf, Sesam, Kürbiskerne)
  • Hülsenfrüchte
  • Hirse
  • Pseudogetreide (Buchweizen, Quinoa, Amaranth)
  • Hochwertiger Tofu und fermentierte Sojaprodukte (Tempeh, Miso)
  • Hochwertiges Bio-Getreide (bspw. Dinkel, Gerste, Kamut) in geringen Mengen und in Vollkorn-Qualität und idealerweise gekeimt
  • Kakao bzw. Kakaopulver, idealerweise in Rohkost-Qualität

Zu den "ungesunden", "schlechten" Säurebildnern gehören alle stark verarbeiteten Lebensmittel, unter anderem:

  • Fertigprodukte
  • Softdrinks, Limonaden
  • Stark verarbeitete Sojaprodukte, z.B. texturiertes Sojaprotein
  • Weißmehl-Podukte (z.B. Backwaren, Nudeln, Cornflakes)
  • Zuckerhaltige Produkte
  • Gluten-Produkte (Seitan)
  • Koffeinhaltige Produkte
  • Alkoholhaltige Produkte
  • Milchprodukte (als "neutral" werden jedoch Ghee, Butter und Bio-Sahne eingestuft)
  • Produkte tierischer Herkunft (Fleisch, Fisch, Eier)
  • Stark gehärtete Fette (Streichfette, Margarine)

Was zeichnet basische Lebensmittel aus?

Basische Lebensmittel enthalten viele basisch wirkende Mineralien und Spurenelemente, wie zum Beispiel Eisen, Magnesium, Calcium und Kalium. Bei der Verstoffwechslung von basischen Lebensmitteln entstehen keine sauren Stoffwechselrückstände (die auch als "Schlacken" bezeichnet werden). Ihr Gehalt an säurebildenden Aminosäuren wie Cystein oder Methionin, bei deren Abbau im Körper Schwefelsäure entstehen würde, ist gering. Außerdem regen basische Lebensmittel den Körper zur Bildung eigener Basen an, da sie Stoffe wie Bitterstoffe enthalten.

Weiterhin liefern basische Lebensmittel bestimmte Stoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien, Chlorophyll usw. Diese stärken den Körper, wirken entzündungshemmend und unterstützen das Immunsystem und die Ausleitungsorgane. Basische Lebensmittel sind auch förderlich für die Gesundheit des Darms und eine gesunde Darmflora.

Ihr Wassergehalt ist hoch und versorgt den Körper mit Flüssigkeit. Damit kann der Körper Säuren und andere Abfall- und Giftstoffe schnell über die Nieren ausscheiden.

Eigenschaften von schlechten säurebildenden Lebensmitteln

„Schlechte“ säurebildende Lebensmittel hingegen enthalten viele sauer wirkende Mineralien und Spurenelemente, wie Schwefel, Phosphor oder Fluoride. Säurebildende Lebensmittel produzieren saure Stoffwechselrückstände bzw. „Schlacken“. Ihr Gehalt an säurebildenden Aminosäuren (Cystein und Methionin) ist hoch, wodurch ein hoher Verzehr zu Schwefelsäurebildung führt. Sie regen die körpereigene Basenbildung nicht an und enthalten kaum oder keine Stoffe, die den Körper bei der Entsäuerung unterstützen (beispielsweise Antioxidantien).

Zudem fördern sie Entzündungen, etwa durch den Mangel an entzündungshemmenden Stoffen sowie ihren Gehalt an entzündungsfördernden Fettsäuren. Sie schädigen die Gesundheit des Darms und die Darmflora.

Oftmals ist auch ihr Wassergehalt gering, sodass der Körper Säuren und andere Stoffe weniger einfach über die Nieren ausscheiden kann.

„Gute“ säurebildende Lebensmittel hingegen weisen diese Kriterien nur in dem Maß auf, dass ihr Wassergehalt gering ist und ihr Gehalt an säurebildenden Aminosäuren hoch ist. Daher müssen sie in der erweiterten basischen Kost nicht per se gemieden werden.

Wie kann ich mir das konkret vorstellen?

Die Komponenten der basenüberschüssigen Ernährung können wie folgt aussehen:

Gemüse jeglicher Art bildet das Fundament der basischen Ernährung, zum Beispiel in Form eines bunten Salats. Auch grüne Smoothies und frische, vitalstoffreiche Sprossen stehen auf dem Speiseplan. Mögliche Beilagen sind zum Beispiel (Süß-)Kartoffeln oder Maroni. Auch Hirse, Buchweizen oder Quinoa sind als Beilagen geeignet. Suppen lassen sich hervorragend auf der Basis von Kartoffel, Kürbis oder Steckrüben zubereiten. Früchte können als süße Snacks Süßigkeiten ersetzen. Nussmilch und ähnliche Produkte sind eine gute Alternative für Milchprodukte. Nussmus ist eine gute Basis für Salatdressings oder für Saucen. Zum Verfeinern eignet sich statt Sahne zum Beispiel Sesam- oder Kürbiskernöl. Statt Weinessig könnt ihr frisch gepressten Zitronensaft verwenden. Kräutertees oder – in Maßen – Grüntee kann Schwarztee und Kaffee ersetzen.

Wichtig ist es – wie bei jeder Ernährungsweise – ausreichend Flüssigkeit in Form von stillem Wasser und ungesüßtem Tee zu trinken. So unterstützt ihr eine optimale Funktionsweise eurer Stoffwechselprozesse.

Auch Intervallfasten kann die Reinigungs- und Regenerationsprozesse des Körpers weiter aktivieren.

Basisch kochen: eine Rezeptidee

Ihr wollt euch basisch ernähren oder zumindest ein basisches Rezept ausprobieren?

Um euch den Einstieg zu erleichtern, könnt ihr mit diesem köstlichen Rezept basisch essen. Es hat großes Potential, euer neues Lieblingsfrühstück zu werden!

Probiert doch mal dieses basische Frühstück: Porridge

Es gibt zwei Möglichkeiten, euren Porridge zuzubereiten: entweder frisch am Morgen gekocht oder am Vorabend zubereitet und am nächsten Tag als Overnight-Porridge genossen.

Gekocht:

Als Erstes erhitzt ihr das Wasser, die ungesüßte Mandelmilch oder eine Mischung daraus in einem Topf, bis es aufkocht. Gebt das Müsli bzw. die Flocken hinzu und lasst es auf niedriger Flamme etwas köcheln, bis die Flocken aufgequollen sind und euer Porridge eine breiige, cremige Konsistenz hat. Gebt dann die mit einer Gabel zerdrückte Banane dazu und rührt gut um. Jetzt könnt ihr euren Porridge mit basischen Toppings eurer Wahl verzieren!

Overnight-Porridge:

Rührt am Vorabend das Müsli bzw. die Flocken mit Wasser/Mandelmilch an. Schneidet am nächsten Morgen das Obst frisch und gebt es zusammen mit euren Toppings in den Porridge.

Guten Appetit!

Mehr lesen:

Hier könnt ihr mehr über natürliche Entgiftung erfahren.

Hier findet ihr Infos zur Rohkost-Ernährung zur Entgiftung.